österreichischer Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant; Intendant des Bayer. Staatsschauspiels 1972-1983; Filmrollen u. a. in "Der veruntreute Himmel"; Bühnenrollen u. a. in "Endstation Sehnsucht"; Theaterinszenierungen u. a.: "Reigen", "Viel Lärm um nichts"
* 18. August 1912 Wien
† 4. April 1994 Wien
Herkunft
Kurt Franz Josef Meisel stammte aus Wien und war in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen.
Ausbildung
Am Wiener Realgymnasium RG I machte er die Matura, begann dann ein Jurastudium und fand schließlich zum Theater. Eine Volontärzeit absolvierte er am Wiener Volkstheater bei Dr. Rudolf Beer.
Wirken
1933 kam M. zu Falckenberg an die Münchner Kammerspiele und erhielt dort erste Charakterrollen. Sein Debüt in München gab er in Shakespeares "Wie es Euch gefällt". 1934 spielte er in Billingers "Die stillen Gäste" seine erste Hauptrolle. Im gleichen Jahr noch wechselte M. zu Detlev Sierck nach Leipzig ans "Alte Theater", wo er bis 1936 blieb. 1937 erhielt er ein Engagement ans Berliner Staatstheater. Hier waren für M. Gustaf Gründgens und Jürgen Fehling künstlerisch prägend. Große schauspielerische Leistungen bot er u. a. in "Der Gigant", im Lustspiel "Die beiden Klingsberg" und in "Einen Jux will er ...